Zittern oder nicht mehr zittern? Die Frage, ob die erste Mannschaft nun verdientermassen als Tabellerster oder als Zweiter aufsteigen wird, wollte der FC Stamsried am Freitag mit der Reaktivierung ihrer Nummer eins schon vor dem Spiel gegen Chamerau V nicht unbeantwortet lassen. Der Ruck in der Mannschaft, der mit einer wieder intakten Doppelspitze einherging, war in den ersten Begegnungen sofort spürbar.

Reil/Allescher beherrschten Schmatz/Greisinger klar in drei Sätzen, auch Leiss/Scherr gaben sich kämpferisch und punkteten 3:1 gegen Pöhlmann/Riederer. Würz hatte nicht seinen besten Tag und auch das gegnerische Paar war nicht von schlechten Eltern, so verlor das Tobias-Doppel Ziereis/Würz mit 1:3.
Die Scharte wetzte der Zweier gegen den famosen Schönberger gleich wieder aus, als er mit gewohnt brachialer Spielstärke und taktischen Einlagen glänzte.
Aufgrund seines enormen Trainingsrückstandes versuchte Reil nun, gegen Schmatz mit schnellem Spiel und schnellen Punkten erfolgreich zu sein. In den ersten beiden Sätzen gelang dies sehr gut (11:2, 11:8). Schmatz gelang es aber in den beiden folgenden Sätzen, mehr Bälle auf die Platte zu bringen, was Reil zu Fehlern verleitete. Reil musste also unnötigerweise in den fünften Satz, wo er mit Kampfeswillen ein 7:9 gegen sich in ein 11:9 umbog.
Ähnlichen Willen bot nun der Ausrichter der diesjährigen Meisterschaftsfeier Sepp Leiss auf, um Piendl in fünf spannenden Sätzen unter Kontrolle zu behalten. Auch Allescher und Scherr wurden von der Euphorie angesteckt und punkteten gegen Pöhlmann und Riederer mit 3:1 bzw. 3:0. Gar nicht angesteckt war Tobias Würz, der - sonst eine grosse Stütze - lethargisch gegen einen guten Greisinger mit 1:3 vergab.
Den Schlusspunkt setzte Ziereis mit einem deutlichen Sieg gegen Schmatz. Im Anschluss begab sich ein Grossteil der Stamsrieder Tischtennisaktiven ins Vereinsheim, um gemeinsam mit dem zweiten Meister, der zweiten Mannschaft, zu feiern.