|
Geschrieben von Manuel Reil
|
Rabenschwarz war der Tag, an dem die Stamsrieder Erste nach Chamerau IV reiste, um den subjektiv bestehenden Anspruch auf die Tabellenspitze mit einem Akzent zu untermauern. Außer der Nummer eins, Reil, befand sich kein weiterer Stamsrieder in gewohnter Form. Dabei hatte der Spieltag mit einer 3:0-Doppelführung und einer passablen Leistung von Reil gegen Brey (3:0) außerordentlich gut begonnen.
Der erste Schock - ein gebeutelter Ziereis verlor gegen Wanninger - sog in den ersten Einzelrunde alle anderen vier Spieler in einen unerbittlichen Niederlagenstrudel: Der Chamerauer Irrgang, der letzte Saison noch an Position sechs rangierte, bezwang einen ängstlich agierenden Leiß im fünften Satz. Noch wesentlich ängstlicher war Allescher an diesem Tag, der gegen einen selbstbewusst und taktisch versiert auftretenden Preis nie ein Mittel fand, das Spiel selbst zu gestalten. Ersatzmann Kundinger sah gegen den quirligen Ruhland schon im dritten Satz die Lichter ausgehen, ebenso Würz gegen Mayer.
Nach einem glanzlosen 3:0-Sieg von Reil gegen Wanninger war der Ausgleich zum 5:5 wieder hergestellt. Auch Ziereis gewann sein zweites Spiel gegen Brey unter großen Mühen - es war nicht sein Tag. Wieder war es dieses unsägliche Mittelpaarkreuz, das die Stamsrieder wiederum auf die Verliererstraße abbiegen ließ. Sowohl Allescher als auch Leiß mussten in diesem Spiel gegen ihre zweiten Counterparts die Segel streichen. Nachdem auch Würz gegen Ruhland im fünften Satz mit 7:10 zurücklag, sah man auf Stamsrieder Seite die Felle davonschwimmen. Doch das Kämpferherz riss sich zusammen, spielte die nächsten fünf Bälle taktisch variantenreich und gewann viel umjubelt den Satz und das Spiel zum 7:7. Nun lag es Kundinger der Mannschaft den achten Punkt und dem favorisierten Stamsrieder Schlussdoppel eine Steilvorlage zu liefern. Doch auch er scheiterte. Ziereis - Würz mussten also gegen Brey - Irrgang gewinnen, um die Schmach in Grenzen zu halten. Genau das taten sie auch.
|
Spielberichte 
