Ein wirklich
straffes Programm hatten die TT-Cracks des FC am Wochenende zu absolvieren, da
alle Teams im Einsatz waren. Den Auftakt machten am Freitag die „Zweite“ und
„Vierte“, die jeweils auswärts antreten mussten. Derbystimmung – auch nach
Spielende – herrschte dabei in Strahlfeld, wo sich ein spannender
Schlagabtausch entwickelte, in dem der FC im Schlussdoppel mit 7:9 zwei Zähler
beim Nachbarn entführte. Das Tabellenschlusslicht hielt voll dagegen und ließ
sich zu keiner Phase der Partie abhängen. Die „Matchwinner“ auf Seiten des FC
waren schließlich Preißer und Haberl, die jeweils beide Einzel sowie die
gemeinsamen Doppelpartien gewinnen konnten. Die weiteren drei Punkte zum
Auswärtserfolg steuerten Rötzer und Reil bei. In der dritten Kreisliga belegt
man nun mit 4:4 Punkten weiterhin einen Mittelfeldplatz.
Weit
weniger spannend verlief der Auftritt der „Zweiten“ beim Tabellennachbarn der
1. Kreisliga – dem TTC Lam. Die Truppe um Mannschaftskapitän Amberger fand an
diesem Abend gegen hochmotivierte Gastgeber nie zu ihrem Spiel und verlor
unerwartet hoch mit 9:2. Ein böser 3:0 Fehlstart in den Eingangsdoppeln erwies
sich als zu schwere Hypothek, und so gelangen nur Scorpaniti und Prasch Andreas
zwei Erfolge im Einzel gegen Eiber bzw. Geiger Markus. Wirklich nahe dran an
Punktgewinnen waren auch das Doppel Scorpaniti/Amberger und Prasch Daniel,
Aschenbrenner sowie Rötzer, die aber alle im Entscheidungssatz das Nachsehen
hatten. Somit mussten sich der FC deutlich unter Wert geschlagen geben, und die
„Osserbuam“ in der Tabelle vorbeiziehen lassen.
Heimvorteil
genossen dann am Samstag sowohl die „Erste“, die „Dritte“ und die Jungen.
Ungefährdet entschieden die Jungen ihre Partie gegen den TTC Hohenwarth mit
10:0. Die Gastgeber hatten nur eine einzige brenzlige Situation zu bestehen,
als sich Eckert/Bucher im Entscheidungssatz hauchdünn gegen ihre Kontrahenten
Pfeffer/Pritzl mit 12:10 durchsetzten. Mit 30:6 Sätzen in der Endabrechnung
bewiesen die Nachwuchsspieler um Roman Haberl erneut, dass sie diese Saison
große spielerische Fortschritte gemacht haben. In der Tabelle der 2. Kreisliga
klettern sie nun auf Rang vier mit 11:5 Zählern und sind bis auf zwei Punkte am
Tabellenführer SV Tiefenbach II dran.
Ein
heißes Nachbarschaftsduell gab es zwischen der „Ersten“ und der Reserve des FC
Chamerau. Die Regentaler hatten ein knüppelhartes Auftaktprogramm mit einigen
äußerst knappen Niederlagen und standen mit 1:9 Punkten mitten im Abstiegskampf
der 3. Bezirksliga, traten aber in Bestbesetzung an und waren so keinesfalls zu
unterschätzen. Stamsried musste dagegen auf Lyzwa verzichten und so war mit
einer spannenden Partie zu rechnen. Bereits die Doppel waren nichts für
schwache Nerven, denn Ziereis/Scherr machten gegen Piendl/Schönberger einen 1:2
Rückstand wett, während Sieber/Amberger gegen Rappert/Bergbauer mit 0:3 unterlagen.
Äußerst kurios verlief die Partie Schafbauer/Scorpaniti gegen Heigl/Holzner.
Die Partie war quasi bereits mit 3:0 Sätzen gewonnen, und alle Spieler auf dem
Weg zum „Shakehand“, als der Schiedsrichter zur Überraschung aller Beteiligten
den Matchball wegen eines vermeintlichen „Netzaufschlags“ wiederholen ließ.
Chamerau witterte nun Morgenluft, wehrt den erneuten Stamsrieder Matchball ab
und holte sich die nächsten drei Sätze jeweils in der Verlängerung. Im ersten
Einzel setzt sich dann Ziereis gegen Heigl durch, während Sieber gegen Piendl
das Nachsehen hatte. Scherr stand beim 0:3 gegen Bergbauer auf ziemlich verlorenem
Posten, während Schafbauer Chameraus Routinier Rappert mit 3:0 besiegen konnte.
Scorpaniti konnte sich im Entscheidungssatz gegen Schönberger behaupten,
während Amberger gegen Holzner 1:3 verlor. Ziereis und Sieber brachten
Stamsried erstmals mit 6:5 in Führung, aber durch die Niederlagen von Scherr
und Schafbauer konterten die Gäste sofort. Eine Punkteteilung gab es danach im
3. Paarkreuz, und nun musste Stamsried unbedingt das Schlussdoppel gewinnen, um
sich ein Remis zu sichern. Toll unterstützt von den vielen Zuschauern konnten
Scherr/Ziereis den eineinhalbjährigen „Abschlussdoppelfluch“ Stamsrieds endlich
beenden. Mit 11:9 nach 4:8 und 7:9 Rückstand im Entscheidungssatz setzten sie
sich gegen Bergbauer/Rappert schließlich durch.
Nach
dem Schlusspunkt an Platte 2, schwenkte der Blick gleich zu den Nebentischen,
wo zeitgleich die abstiegsgefährdete und leider auch ersatzgeschwächte „Dritte“
ebenfalls im Schlussdoppel gegen den FC Miltach III um einen wichtigen
Heimpunkt kämpfte. Nach 1:2 Rückstand in den Doppeln konnte Stamsried durch
Aschenbrenner (1), Maier (2), Rötzer (1), Bauer (1) und Haberl (1) das
Abstiegsduell lange Zeit offen halten, ehe Friedl/Aschenbrenner zum
Schlussdoppel antraten. In vier Sätzen unterlagen sie dort Conrady/Neumeier zum
unglücklichen 7:9. Ein unglückliches, auch etwas unverdientes Ende, konnte
Stamsried doch ebenso wie die Gäste 34 Sätze gewinnen und hatte sogar ein
leichtes Plus bei den Punktgewinnen. Mit nun 2:8 fiel die „Dritte“ so auf den
vorletzten Platz zurück.
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