Topmotiviert trat die „Ziereis-Truppe“ beim designierten Aufsteiger und
Tabellenführer TSV Detag Wernberg am Samstag an, der nur noch einen Zähler für
Meisterschaft benötigte. Die Gastgeber traten in Bestbesetzung vor einer
stattlichen und erwartungsfrohen Zuschauerkulisse an, um die
Vorrundenniederlage gegen den FC wieder wettzumachen. Bereits in den drei
Eingangsdoppeln entwickelte sich ein zähes Ringen um jeden Punktgewinn. Die
Paarung Eckert/Schafbauer konnte sich im Vergleich zu den Vorwochen steigern
und zwang das Wernberger Spitzendoppel Jenke/Daniel in den Entscheidungssatz,
den die Wernberger dann aber souverän für sich entschieden. Umgekehrt lief es
am Nebentisch, Ruhland/Ziereis führten verdient mit 2:1 Sätzen, ehe
Graber/Braun auch dank einiger Netz- und Kantenbälle groß aufdrehten und die
Partie kippen konnten. Den totalen Fehlstart verhinderten dann Sieber/Scherr,
die wenigstens ihre 5-Satz-Partie gegen Buchner/Buchner zum 1:2 Anschluss
verwandeln konnte. Im anschließenden Einzel schien dann Ziereis nahtlos an
seine tollen Rückrundenleistungen anzuknüpfen, als er im ersten Satz den
Wernberger Spitzenspieler Daniel mit 11:4 vom Tisch schoss. Danach aber stellte
der Wernberger taktisch clever um und behielt in den folgenden drei Sätzen die
Oberhand. Ruhland brachte Stamsried danach wieder auf einen Zähler heran, da er
Segerer in vier Sätzen verdient besiegen konnte. Den möglichen Ausgleich vergab
im Anschluss Sieber gegen den Wernberger Routinier Braun. Sieber startete im
dritten und vierten Satz eine Aufholjagd und ließ sich auch im
Entscheidungssatz von einem hohen Rückstand nicht beirren. Als er zum 11:11
ausgleichen konnte, rechnete man auf Stamsrieder Seite bereits mit einem
Punktgewinn, aber Braun hatte im Entscheidungssatz mit 14:12 das bessere Ende
für sich. Eine taktisch reife Leistung bot Schafbauer dann in seiner Begegnung
gegen Graber; die Langnoppen des Wernberger Materialspezialisten kamen kaum zur
Geltung und Schafbauer behielt in drei Sätzen die Oberhand. Auch im hinteren
Paarkreuz kam es im Anschluss zu einer leistungsgerechten Punkteteilung.
Während Buchner „Junior“ Eckert in drei Sätzen deutlich seine Grenzen
aufzeigte, erkämpfte sich Scherr gegen Buchner „Senior“ in fünf Sätzen einen
Punkt. Nach wie vor lag Wernberg also mit 5:4 in Front und benötigte zu diesem
Zeitpunkt nur noch drei Spielgewinne zur Meisterschaft. Die Vorentscheidung
fiel dann bereits im Spitzenpaarkreuz. Die Niederlage von Ruhland gegen Daniel
war soweit noch eingeplant, da der Wernberger vor allem auf der Vorhand einfach
mehr Durchschlagskraft bewies. Überraschend dagegen die knappe
Fünfsatzniederlage von Ziereis in der Verlängerung gegen Segerer, der damit
erstmals in der Rückrunde ohne Punkt im Einzel blieb. Nur noch verkürzen konnte
danach Schafbauer, der im „Generationenduell“ den Wernberger Braun mit 3:1
schlagen konnte. Kein probates Mittel fand danach Sieber gegen den
Materialspieler Graber, der mit starken Aufschlägen und Überraschungsangriffen
den Stamsrieder immer wieder zu Fehlern zwang. Danach war die Meisterfeier
eröffnet und Buchner „Junior“ gelang mit einem 3:2 Sieg über einen sich tapfer
wehrenden Scherr der verdiente Wernberger Siegpunkt zum 9:5.
Leider nur zu einem Teilerfolg im Abstiegskampf kam die „Zweite“ in
ihrem Heimspiel gegen den FC Chammünster. Die „Leiss-Truppe“ lag zwar zur
„Halbzeit“ noch mit 5:4 in Front, allerdings ließen sich die Gäste nicht
entscheidend abschütteln und so ging Stamsried nur mit einer hauchdünnen 8:7
Führung ins entscheidende Schlussdoppel. Hier mussten sich Leiss/Würz in drei
Sätzen den favorisierten Belkot/Barufke geschlagen geben, und so blieb den
Hausherrn nur ein Punkt, der wohl in der Endabrechnung nicht reichen wird, um
die 1. Kreisliga zu halten, da ein doppelter Punktgewinn beim Tabellenzweiten
TTC Hohenwarth – der schließlich noch mit dem Aufstieg liebäugelt – zum
Saisonfinale wohl eher ausgeschlossen scheint.
In der zweiten Kreisliga holte die
"Dritte" gegen den SV Tiefenbach den ersten Punkt in der Saison. Nach
einem 3:6 Rückstand kämpfte sich die Mannschaft noch einmal heran und durch das
gewonnene Schlussdoppel (Bauer/Schulz) konnte man den einen Punkt festhalten.
Die Stamsrieder „Vierte“ kam in der 3. Kreisliga Cham dank einer
geschlossenen Mannschaftsleistung zu einem verdienten Heimsieg über den
Tabellennachbarn SV Tiefenbach II. Bereits nach den Eingangsdoppeln lag der FC
in Führung und gab diese auch in den folgenden Einzeln nicht mehr ab. Auf
Stamsrieder Seite stachen besonders Prasch, Ferstl und Maier hervor, die
jeweils zwei Einzelsiege erringen konnten und den 9:5 Sieg sicherstellten.
Beim letzten Saisonspiel der Bambinis gegen den TSV Strahlfeld konnte
man krankheitsbedingt nur 2 Spieler einsetzen. Beide Spieler, Prasch Daniel und
Aschenbrenner Hannah, sicherten aber mit einer sehr guten Leistung den
doppelten Punktgewinn. Bis auf ein Spiel konnten alle Spiele gewonnen werden. Mit
19:9 Punkten beendete man die Saison mit einem hervorragendem 3.Tabellenplatz.
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