Zum ersten Mal seit seiner Bezirksligazugehörigkeit konnte der FC Stamsried einen Erfolg gegen die Spitzenmannschaft FC Maxhütte-Haidhof feiern. Der fiel zwar mit 9:7 überaus knapp aus, war aber durchaus verdient und bringt Stamsried vorerst an die Tabellenspitze der 3.Bezirksliga Ost. Es war der erwartete Kampf auf Biegen und Brechen mit ständig wechselnden Führungen, den die bis dahin ungeschlagenen Gäste aus dem Städtedreieck ablieferten, und nur mit etwas Glück konnte Stamsried einen kapitalen Fehlstart nach den Doppeln vermeiden. Die Paarung Scherr/Ziereis sorgte im fünften Satz für den einzigen Punkt, während sowohl Sieber/Scorpaniti als auch Prasch/Lyzwa in drei Sätzen jeweils das Nachsehen hatten.

Einen „Sahnetag“ erwischte dann Stamsrieds Spitzenpaarkreuz, denn Mannschaftskapitän Ziereis gelang ein in der Höhe glücklicher Dreisatzerfolg gegen Himmelhuber, und Sieber setzte sich unerwartet locker gegen Sebastian Ziechaus ebenfalls in drei Sätzen durch. Kein Konzept fand dagegen Stamsrieds Nachwuchshoffnung Prasch gegen Routinier Kloses unangenehmes Materialspiel beim schnellen 0:3. Eine starke Vorstellung von Scherr beim 3:1 gegen Birk brachte Stamsried wieder in Führung, die leider aber nicht von Dauer war. Im hinteren Paarkreuz musste sich Scorpaniti im Entscheidungssatz Binder geschlagen geben, Lyzwa unterlag Manfred Ziechaus mit 0:3, Knackpunkt bei seiner Niederlage war hier der unglücklich verlorene zweite Satz mit 14:16.

Nicht zu stoppen war an diesem Spieltag erneut Ziereis, der sich nervenstark nach 0:1 Rückstand drei Satzgewinne in der „Verlängerung“ gegen Sebastian Ziechaus sicherte und die Führung Maxhüttes wieder egalisierte. Nahtlos konnte auch Sieber an seine Leistungen aus dem ersten Spiel anknüpfen und sich mit 3:1 gegen Himmelhuber durchsetzen. Eine gute Leistung von Prasch gegen Birk reichte leider nicht zum Erfolg. Für die Überraschung des Tages sorgte dann Scherr, der Stamsried mit einer taktisch reifen Leistung gegen Klose wieder mit 7:6 in Führung brachte. Eine Punkteteilung gab es dann im Schlusspaarkreuz, als Scorpaniti einen 1:2 Satzrückstand gegen Manfred Ziechaus im Entscheidungssatz verdient drehen konnte. Das nötige Quäntchen Glück fehlte dann Lyzwa gegen Binder, dem er in vier engen Sätzen hauchdünn mit 1:3 unterlag. Den Schlusspunkt unter dieser hochklassigen Partie setzte Stamsrieds Spitzendoppel Ziereis/Scherr, die ihre makellose Bilanz an diesem Tag auch gegen Sebastian Ziechhaus/Birk in vier spektakulären Sätzen behielten und nach fast vier Stunden den 9:7 Heimerfolg unter Dach und Fach brachten.