FC Stamsried gewinnt gegen den "Herbstmeister" Hohenwarth
Geschrieben von Schafbauer Bernhard   
p1080064Zur letzten Vorrundenpartie erwartete die Stamsrieder „Erste“ den souveränen und noch ungeschlagenen Tabellenführer TTC Hohenwarth. Während der FC mit Ruhland aber wieder in Bestbesetzung antreten konnte, mussten die ersatzgeschwächten Gäste auf ihre etatmäßige Nummer „Eins“ verzichten. Bereits in den Eingangsdoppeln gab es die erste kleine Überraschung, denn Sieber/Schafbauer konnten dem Hohenwarther Spitzendoppel Pesek/Aschenbrenner die erste Saisonniederlage zufügen, und so den FC zusammen mit Ruhland/Ziereis Stamsried mit 2:1 nach den Doppeln in Führung bringen. Ein glatter Dreisatzerfolg gelang im Anschluss Ziereis, ehe Hohenwarths Ausnahmespieler Pesek gegen Ruhland mit 3:1 wieder verkürzen konnte. Eine Vorentscheidung fiel dann im Mittelpaarkreuz, da ein bärenstarker Sieber Heitzer mit 3:1 in Schach halten konnte, und Schafbauer gegen Hlavsa mit 3:0 die Oberhand behielt. Ein hartes Stück Arbeit war der knappe 3:2 Erfolg von Amberger gegen „Ersatzmann“ Zwick, der sich trotz 0:2 Satzrückstand nicht so leicht abschütteln ließ und den Stamsrieder bis in den Entscheidungssatz zwang. Unerwartet deutlich war dann die 0:3 Niederlage von Scherr gegen Aschenbrenner, da Scherr diesmal kein Mittel gegen die sicheren Rückhandtopspins des Hohenwarthers fand. Im zweiten Abschnitt der Begegnung gab es dann hochklassiges Tischtennis in der Partie Ziereis-Pesek zu sehen. Über die gesamte Partie spielte der Hohenwarther aber einfach den Tick konstanter und schraubte so seine Einzelbilanz auf beeindruckende 14:0. Den alten Abstand stellte dann Ruhland mit einem ungefährdeten 3:0 über Hausladen wieder her, ehe es im Mittelpaarkreuz ebenfalls zu einer Punkteteilung kam. Überraschend viel Mühe hatte Sieber mit der weichen Spielweise von Hlavsa, der im Entscheidungssatz lange in Führung lag, ehe Sieber hauchdünn mit 11:9 gewann. Eine etwas unnötige Niederlage musste dagegen Schafbauer gegen Heitzer einstecken, da er im dritten Satz drei Satzbälle nicht verwerten konnte und dann überhaupt nicht mehr ins Spiel fand. Eine enge Partie lieferten sich danach die beiden „Ex-Arracher“ Amberger und Aschenbrenner, bei der Aschenbrenner mit 11:9 im vierten Satz knapp die Oberhand behielt. Den verdienten Stamsrieder Siegpunkt markierte dann aber endgültig Scherr mit 3:1 Sätzen gegen Zwick. So war die erste Saisonniederlage für Hohenwarth besiegelte. Nach diesem 9:6 Erfolg liegt Stamsried nun mit 10:8 Punkten auf dem 6. Rang der 3. Bezirksliga Ost, während die Meisterschaft wieder völlig offen ist.

Der erste Punktgewinn in der 1. Kreisliga Cham gelang an diesem Wochenende der „Zweiten“ durch ein Unentschieden gegen den klar favorisierten FC Miltach III. Stamsried II hatte erneut mit großen Aufstellungssorgen zu kämpfen, dennoch konnte der für die Moral so wichtige Zähler verbucht werden. Die Begegnung wogte lange zwischen den beide Teams hin und her, Miltach lag zwar bis zum 8:6 ständig in Führung, konnte aber dank der ausgeglichenen Mannschaftsleistung nicht entscheidend davonziehen. Durch ein überzeugendes 3:0 gegen Wensauer brachte Schulz Stamsried ins Schlussdoppel, das wahrlich nichts für schwache Nerven war. Das Doppel Aschenbrenner/Scherr ging mit 2:1 Sätzen in Führung, musste danach den Satzausgleich hinnehmen und behielt schlussendlich nervenstark mit 16:14 im Schlusssatz die Oberhand. Trotz des Teilerfolgs gegen Miltach belegt man nach wie vor den letzten Tabellenplatz, hoffentlich kann man nun aber diesen leichten „Rückenwind“ für die letzte Partie des Jahres gegen den FC Chammünster am nächten Mittwoch nutzen.