Die Stamsrieder mussten an diesem Wochendende gleich beide Spitzenspieler Eigenseher und Friedl an die Erste Mannschaft ausleihen und traten mit Josef Ferstl an der Eins und Daniela Reil an der Vier komplett neu formiert auf. Diese Aufstellung ließ gegen die bekannt starke Miltacher Junggarde nichts Gutes erahnen. Als die Gäste jedoch nur mit drei Spielern anreisen konnten, schien zumindest ein Punktgewinn erreichbar zu sein, da man bereits zu Beginn schon zwei Zähler kampflos für sich verbuchen konnte. Die gut aufgelegten Gäste ließen sich jedoch durch das Fehlen ihres vierten Spielers nicht beeindrucken und nahmen den Gastgebern gleich die ersten fünf (!) Spiele ab.
Das eingespielte Stamsrieder Doppel Lankes/Werner musste sich nach einer bemerkenswert schwachen Vorstellung den gegnerischen Kausche/Hoffmann im fünften Satz beugen (2:3), Ferstl hatte Hoffmann nach zwei starken Satzgewinnen trotz unbekanntem Material schon auf der Pfanne, mußte jedoch seinem Trainingsrückstand in den nächsten drei Sätzen zunehmend Tribut zollen und stand am Ende mit leeren Händen da (2:3). Markus Lankes hatte mit Kausche aus der Vorrunde noch ein „Hühnchen zu rupfen" und begann entsprechend motiviert. Nach einer schenllen Niederlage zu Beginn schien er seinen Gegner im Griff zu haben und lag mit 2:1 in Führung, scheiterte jedoch trotz deutlicher Leistungssteigerung zuletzt am flexiblen und klugen Spiel seines Miltacher Gegenüber (2:3) und machte die dritte Fünfsatz-Pleite in Folge perfekt. Nachdem Daniela Reil unkonzentriert gegen Haimerl untergegangen war (0:3) und Ferstl trotz guter Leistung gegen Kausche vergab (1:3), lag die Stamsrieder Vier gegen die drei Miltacher mit 2:5 im Hinterrteffen. Erst als Lankes mit der besten Saisonleistung gegen seinen Angstgegner Hoffmann triumphierte (3:2) und Dominik Werner trotz vieler vergebener Chancen und haufenweise leichter Fehler gegen Haimerl siegte (3:2), kamen die Stamsrieder durch ein kampfloses „Punkte-Geschenk" wieder bis auf ein Remis heran. Die Punkteteilung besiegelten nun Werner, der gegen Kausche nach zwei starken Sätzen am Ende doch deutlich hinter seiner Form zurückblieb (1:3), ein starker Josef Ferstl, der seinem Gegner Haimerl nicht viele Punkte zugestand (3:1), sowie Daniela Reil, die bei ihrer Niederlage gegen den unangenehmen Hoffmann zu keiner Zeit ihr Potential abrufen konnte (0:3). Nächste Woche erwartet das „Ersatzteillager" der Dritten ein schwieriger Auswärtskampf beim Lokalrivalen in Strahlfeld.