Einen unglückliche 9:6 Auswärtspleite
musste der Aufsteiger FC Stamsried in der BOL Oberpfalz-Süd beim Mitaufsteiger
FC Teugn hinnehmen. Die routinierte, abgezockte Truppe aus Niederbayern sicherte
sich in allen vier Fünfsatzspielen an diesem Freitagabend sämtliche
Schlusssätze. So standen nach über drei Stunden Spielzeit zwar ebenfalls 30
Satzgewinne für das ersatzgeschwächte Stamsried zu Buche, leider aber keine
leistungsgerechte Punkteteilung. Bereits zu Spielbeginn war der stark
verjüngten Stamsrieder Mannschaft das Lampenfieber anzumerken. Einzig
Ziereis/Lyzwa blieben in den Auftaktdoppeln erfolgreich, Schafbauer/Sieber
sowie Prasch/Dang – die zwei Matchbälle nicht nutzen konnten – unterlagen 2:3.
Problemlos schoss Ziereis dann Giesl von der Platte, während Prasch am Ende
ebenso chancenlos gegen Zirbus verlor. Drei Niederlagen von Sieber, Dang und
Schafbauer waren dann bereits die Vorentscheidung. Ein konzentriert und sicher
agierender Lyzwa setzt sich gegen Grünsfelder 3:0 durch und verkürzte zur
„Halbzeit“ auf 3:6 aus Stamsrieder Sicht. Im Duell der beiden „Einser“ klebte
Mannschaftskapitän Ziereis im Entscheidungssatz das „Pech am Schläger“, als er
sich einem wahren Netzrollerfeuerwerk gegenübersah und schließlich mit 4:11 im
5. Satz Zirbus unterlag. Gut erholt von seiner Auftaktniederlage zerlegte
Stamsrieds Nachwuchshoffnung Prasch im Anschluss Giesl, Sieber setzte sich
verdient gegen Teugns „Altmeister“ Spanner mit 3:1 durch, Dang konnte sich
dagegen für seine starke spielerisch Leistung nicht belohnen und zog gegen
Alkofer den Kürzeren. Nervenstark behielt Lyzwa im vierten Satz mit 16:14 auch
gegen Sachs die Oberhand. Beim Spielstand von 8:6 mit dem Rücken zur Wand,
agierte Schafbauer dann in den ersten beiden Sätzen zu fahrig gegen Grünsfelder
und musste den entscheidenden neunten Punkt für Teugn zulassen.
Das fehlende Glück der „Ersten“ hatte
dafür am folgenden Tag die „Zweite“ auf ihrer Seite, als Stamsried II den
favorisierten TTC Lam zu Gast hatte. In der Vorsaison war man noch blamabel mit
1:9 untergegangen, diesmal konnte man den Spieß aber umdrehen und behielt knapp
aber nicht unverdient im Entscheidungsdoppel mit 9:7 beide Punkte in der
heimischen Halle. Die „Osserbuam“ konnten nicht mit ihren eingespielten Doppeln
antreten, gingen aber dennoch mit 2:1 in Führung, da nur Schafbauer/Scherr mit
3:0 gegen Tetek/Eiber gewinnen konnten, während sich Aschenbrenner/Prasch und
Haberl/Amberger jeweils im Entscheidungssatz geschlagen geben mussten. Einen
Auftakt nach Maß erwischte Schafbauer gegen Eiber, ehe er im 3. Und 4. Satz
seine spielerische Linie verlor und sich mit Glück und Geschick im fünften Satz
noch durchsetzen konnte. Eine „Feuerwerk“ brannte dann Scherr gegen Lams
Ausnahmespieler Jumah ab, den er hochüberlegen mit 3:0 in die Schranken wies.
Amberger erhöhte dann auf 4:2 für Stamsried, als er Lams Tetek mit 3:1 bezwang.
Ebenfalls in vier Sätzen setzte sich Prasch dank sicherer, variabler
beidseitiger Topspins gegen Geiger durch, während Haberl und Aschenbrenner das
Nachsehen hatte. Nach einer Reihe von Niederlagen konnte Schafbauer diesmal Jumah in fünf Sätzen
bezwingen, während Scherr nach souveränem Auftakt die Sätze 2 bis 4 gegen Eiber
abgeben musste. Einer knappen Niederlage von Amberger gegen Lemberger folgte
eine famose, nervenstarke Vorstellung von Haberl gegen Tetek, da der
Stamsrieder Nachwuchsmann den Entscheidungssatz mit 11:9 für sich entscheiden
konnte. Hochkonzentriert zog Prasch im Anschluss sein variables Angriffsspiel
auch gegen Eckl in drei überlegenen Sätzen durch. Unglücklich musste sich im
letzten Einzel des Tages dann Mannschaftskapitän Aschenbrenner geschlagen
geben, da er sich bei seiner Viersatzniederlage zweimal Geiger in der
Verlängerung geschlagen geben musste. Mit der 8:7 Führung im Rücken ließen
Schafbauer/Scherr gegen Lemberger/Eckl nichts mehr anbrennen. Das neuformierte
Stamsrieder Doppel setze die „Osserbuam“ konsequent ab dem ersten Ballwechsel unter
Druck und siegte schlussendlich ungefährdet mit 3:0. Ein wichtiger Erfolg zum
Auftakt, da die Bezirksklasse Cham diese Saison unheimlich ausgeglichen ist und
Stamsried II einem möglichen Abstiegskampf diese Saison gerne möglichst lange aus
dem Weg gehen würde.
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