Überraschungscoup beim designierten Meister bringt Tabellenplatz zwei |
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Geschrieben von Bernhard Schafbauer
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Einen 9:6 Prestigeerfolg gegen die
Vertretung des FC Maxhütte-Haidhof erzielte die „Ziereistruppe“ vor stattlicher
Zuschauerkulisse am vergangenen Wochenende. Dank einer starken und
mannschaftlich geschlossenen Leistung konnte man nach zwischenzeitlichem 3:2
Rückstand knapp, aber verdient wichtige Punkte im Kampf um einen eventuellen
Aufstiegsplatz entführen. In den Eingangsdoppeln bezwangen Scherr/Ziereis und
Sieber/Schafbauer ihre Gegner mit jeweils 3:1, während Prasch/Lyzwa mit 1:3
Maxhüttes Spitzendoppel Birk/Ziechaus Sebastian unterlagen. Eine ziemlich
deutliche Abfuhr setzte es dann für Prasch und Mannschaftsführer Ziereis gegen
Ziechaus Sebastian bzw. Klose, die keinen einzigen Stamsrieder Satzgewinn
zuließen. Ehe die Gastgeber aber richtig ins „Rollen“ kommen konnten, sorgte
eine Stamsrieder Siegesserie von fünf Einzelerfolgen am Stück praktisch für
eine Vorentscheidung. Dank einer starken und konzentrierten Angriffsleistung konnte
sich Scherr gegen Birks ungewohnte Ballonabwehr mit 13:11 im vierten Satz
durchsetzen. Letztlich ungefährdet bezwang Sieber nach Anlaufproblemen im
ersten Satz seinen Gegner Ziechaus Manfred mit 3:1. Mit einer gehörigen Portion
Glück konnte Schafbauer einen 0:2 Rückstand gegen Himmelhuber drehen und sich
den Entscheidungssatz dann relativ deutlich mit 11:6 sichern. Trotz etwas
verschlafenem erstem Satz setzte sich danach auch Lyzwa gegen Binder
schlussendlich souverän mit 3:1 durch. Das Spitzenspiel dieser Begegnung
zwischen Ziereis und Ziechaus Sebastian bot dann
Hochgeschwindigkeitstischtennis und Ralleys vom Feinsten. Im Verlauf der Partie
konnte sich Stamsrieds Ausnahmespieler immer weiter steigern und agierte nahezu
fehlerfrei im vierten Satz, den er mit 11:7 für sich entschied, und so für den
7. Stamsrieder Zähler sorgte. Da wollte Stamsrieds Youngster Prasch nicht
nachstehen, und dank einer Klasseleistung konnte er Maxhüttes Routinier Klose –
dem er in der Vorrunde noch klar unterlegen war – diesmal in den
Entscheidungssatz zwingen. Seinen missglückten Start konnte Stamsrieds „Nummer
2“ dort leider nicht mehr aufholen, und so kam Maxhütte zum vierten Punkt. Sieber
baute dann nervenstark die Stamsrieder Führung zum 8:4 wieder aus, als er Birk
nach Abwehr zweier Matchbälle im Entscheidungssatz mit 10:12 noch das Nachsehen
gab. Überhaupt nicht ins Match fand dann Scherr gegen Ziechaus Manfred, dem er
in drei engen Sätzen unterlag. Praktisch zeitgleich trat dann Stamsrieds
hinteres Paarkreuz an die Platten, um den entscheidenden neunten Zähler für
Stamsried zu holen, und sowohl Lyzwa als auch Schafbauer gerieten schnell in
Rückstand. Während Lyzwa aber seine ersten beiden Sätze gegen Himmelhuber erst
abgeben musste, ehe er zum 2:2 ausgleichen konnte, „klaute“ sich Schafbauer nervenstark
die Sätze 1 und 2 nach teilweise deutlichem Rückstand gegen Binder, ehe er den
dritten Durchgang dann überlegen gewinnen konnte, und Stamsrieds Auswärtssieg
damit schon fest stand. Im Entscheidungssatz zwischen Himmelhuber und Lyzwa
ging Stamsrieds Nummer 5 dann folglich nicht mehr mit der letzten Konsequenz zu
Werke, und so gelang Himmelhuber der letztlich bedeutungslose Anschlusspunkt
zum 6:9. Damit brachte die Ziereistruppe den ambitionierten TT-Cracks aus dem
Städtedreieck auch in der Rückrunde eine Niederlage bei, die die Gastgeber aber
sicher nicht mehr auf ihrem Weg zur Meisterschaft in der 3. Bezirksliga und
Aufstieg aufhalten wird.
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