Einen ganz wichtigen 9:5 Sieg feierten die TT-Cracks des FC
Stamsried am Wochenende gegen die Vertretung des TUS Dachelhofen II. Dabei
bewies die Truppe um Mannschaftskapitän Ziereis, dass sie sich vom „Wernbergausrutscher“
nicht nachhaltig beeindrucken ließ. Dennoch kam der FC nur schwer in die Partie
gegen die Schwandorfer Vorstädter, die sich in den Eingangsdoppeln überraschend
eine 2:1 Führung erspielen konnten, da nur Stamsrieds Einserdoppel Scherr/Ziereis
gegen Ziehr/Kneissl gewann. In den folgenden Einzelpartien „schoss“ Ziereis
seinen Gegner Brunner im Schnelldurchgang vom Tisch, und auch Prasch setzte
sich schließlich noch im fünften Satz gegen Fleischmann durch. Ebenso überlegen
agierte das mittlere Stamsrieder Paarkreuz, denn Sieber bezwang Kneissl in drei
Sätzen, und auch Scherr bestätigte seine momentan gute Form beim 3:1 über
Ziehr. Leider konnte das hintere Paarkreuz die Stamsrieder Führung nicht weiter
ausbauen, denn zwei bittere Fünfsatzpleiten von Scorpaniti und Lyzwa brachten die
Gäste wieder auf 5:4 heran, und Ziereis musste sich in seiner zweiten Partie
gegen Fleischmann strecken, ehe er Dachelhofens „Einser“ mit 11:9 im vierten
Satz das Nachsehen gab. Ganz souverän agierte Prasch beim 3:0 gegen Brunner,
und auch Sieber hatte nach einem zwischenzeitlichen kleinen Hänger im dritten
Satz Ziehr gut im Griff. Eine unglückliche Niederlage musste dann Scherr gegen
Kneissl einstecken, der sowohl den zweiten als auch dritten Satz jeweils in der
Verlängerung gewann. Den Schlusspunkt zum verdienten 9:5 setzte dann also
Scorpaniti, der nach Anfangsproblemen sein Spiel klar gegen Grassold mit 3:1
gewinnen konnte. Mit 18:6 Punkten liegt der FC somit weiterhin gut im Rennen um
eine Spitzenplatzierung in der 3. Bezirksliga Ost.
Eine kleine Sensation gelang der „Zweiten“ am Freitag zuhause
gegen den Titelanwärter der 1. Kreisliga, dem TTC Hohenwarth. Die Gäste aus dem
Bayerwald – gesegnet mit jeder Menge Bezirksligaerfahrung – kamen gegen
Stamsrieds Reserve nicht über ein Unentschieden hinaus und verloren so vorerst
ihre Tabellenführung. Der Start in den Eingangsdoppeln für den FC verlief optimal,
denn völlig unerwartet konnte neben Amberger/Schafbauer auch das neuformierte
Dreierdoppel Aschenbrenner/Bauer ihre Partie gewinnen und so lag der FC mit 2:1
in Führung. Völlig chancenlos agierte Schafbauer dann zu Beginn im
Auftakteinzel gegen Aschenbrenner, ehe eine taktische Umstellung nach dem
zweiten Satz doch noch die Wende brachte, und Stamsrieds „Einser“ den
Fünfsatzkrimi mit 11:7 für sich entschied. Trotz guter Leistung konnte Amberger
seinen Gegner Heitzer H. nur phasenweise gefährden, und so ging der Punkt mit
1:3 an die Gäste. Wenig zu bestellen hatte auch Prasch, der gegen das
aggressive beidseitige Angriffsspiel von Hlavsa wenig ausrichten konnte. Seine
wohl bisher beste Saisonleistung gelang Aschenbrenner gegen Hausladen. Der
Hohenwarther Routinier kam mit Aschenbrenners Kurznoppen diesmal kaum zurecht
und falls doch, dann schlug die Vorhand des Stamsrieders beim 3:1 Erfolg ein.
Eine famose Leistung zeigte auch Eckert gegen Heitzer R., dem er vier Sätze
Paroli bot, ehe erst eine Konzentrationsschwäche im fünften Satz seine
Niederlage besiegelte. Überhaupt kein Mittel fand dagegen Bauer bei seiner 0:3
Niederlage, und der TTC Hohenwarth führte zu diesem Zeitpunkt verdient mit 4:5.
Einen weiteren Beleg für seine enormen „Formschwankungen“ in dieser Saison
zeigte dann Schafbauer gegen Heitzer im „Spitzenspiel“ des Tages. Nach oft
durchwachsenen Vorstellungen gelang dem Stamsrieder eine nahezu fehlerlose
Vorstellung beim 3:0 an diesem Tag. Unerwartet locker gelang auch Amberger ein
3:0 Erfolg über Aschenbrenner, dem nach seiner Fünfsatzniederlage im ersten
Einzel nun fast gar nichts mehr gelingen wollte, und Stamsried lag wieder mit
6:5 in Führung. Aber Hohenwarth schlug umgehend zurück und kam durch Erfolge
von Hausladen und Hlavsa zur erneuten Führung. Hauchdünn mit drei Satzgewinnen
mit 11:9 nach 0:1 Satzrückstand „zitterte“ sich Eckert zum 7. Punkt für
Stamsried, während Bauer auch sein zweites Einzel gegen Heitzer R. mit 1:3
abgeben musste. Bei 7:8 Rückstand musste dann also das Schlussdoppel
entscheiden und hier lag der ganze Druck auf Seiten des TTC, während
Amberger/Schafbauer völlig befreit aufspielen konnten. Diesen Vorteil nutze
Stamsrieds „Einserdoppel“ zum 3:1 über Heitzer H./Hausladen aus und sorgte
damit für den ersten Punktgewinn in der Rückrunde.
Große Aufstellungsprobleme verhinderten leider die Partie der
„Dritten“ am Freitag beim TTC Hohenwarth II, so dass die Gastgeber kampflos zu
zwei Punkten kamen. Am Samstag hatte sich die Personalsituation dagegen soweit
verbessert, dass nun eine schlagkräftige Stamsrieder Truppe zur Verfügung stand
und so gelang der „Dritten“ im Heimspiel gegen Grafenwiesen ein knappes, aber
verdientes Unentschieden gegen den SV Grafenwiesen. Das derzeitige
Tabellenschlusslicht der 2. Kreisliga feierte ebenfalls seinen ersten
Punktgewinn seit der Winterpause. Neben den beiden Eingangsdoppeln durch
Bauer/Schulz und Rötzer/Preißer kam der FC durch Einzelerfolge von Friedl,
Rötzer (2), Preißer (2) und Gleixner zu seinen acht Zählern. Die Hoffnung auf
einen doppelten Punktgewinn war schnell beendet, denn Bauer/Schulz mussten sich
in drei Sätzen gegen Mühlbauer/Greisinger geschlagen geben.
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