Viel
los war vergangenes Wochenende in der Turnhalle des FC, bereits am Freitag
empfing die „Zweite“ den FC Rötz zum Derby in der 1. Kreisliga. Die Gäste aus
Rötz stehen mitten im Abstiegskampf und so war Stamsried im Vorfeld leicht
favorisiert. In den Eingangsdoppeln zeigte Rötz, dass man nicht gewillt war,
dem Gastgeber leichtfertig die Punkte zu überlassen und so geriet Stamsried
etwas überraschend mit 1:2 in Rückstand. Zwar erledigten Scorpaniti/Amberger
ihre Aufgabe mit 3:0 gegen Köppl/Ruhland souverän, leider mussten sich aber
sowohl Prasch D./Aschenbrenner, als auch Prasch A./Rötzer geschlagen geben. Den
2:2 Ausgleich besorgte postwendend ein gut aufgelegter Scorpaniti mit 3:0 gegen
Höcherl, während sich Amberger knapp Stengl mit 1:3 geschlagen geben musste.
Youngster Daniel Prasch behielt dann in vier engen Durchgängen verdient die Oberhand
gegen Hörmann, und Andreas Prasch gewann klar mit 3:0 gegen Köppl. Eine harte
Nuss hatte Rötzer mit den Noppen von Münch zu knacken, letztendlich konnte sie
sich nervenstark im vierten Satz mit 13:11 durchsetzen. Aschenbrenner fand
dagegen nicht zu seinem Spiel und konnte
nur den dritten Satz gegen Ruhland beim 1:3 gewinnen. Mit einer knappen 5:4
Führung ging es also in die 2. Runde und hier gestattet man den Gästen keinen
Spielgewinn mehr. Scorpaniti fertigte Stengl mit 3:0 ab, in einem engen Match
behielt Amberger in vier Sätzen gegen Höcherl die Oberhand, Daniel Prasch
gewann souverän gegen Köppl mit 3:0 und Andreas Prasch setzte mit 3:0
schließlich den Schlusspunkt zum 9:4 gegen Hörmann.
Zeitgleich
hatte Stamsried IV den klaren Tabellenführer der 3. Kreisliga, die Vertretung
des SV Runding II, zu Gast. Die 3:9 Heimniederlage war also keine Überraschung,
fiel aber etwas zu hoch aus, denn alle Partien im Entscheidungssatz gingen an
die Gäste. Für die Heimmannschaft waren jeweils Maier/Rötzer, Maier sowie
Nachwuchshoffnung Haberl erfolgreich, der sich immer besser an das höhere Niveau
der Herrenteams anpasst.
Der
Auftritt der Jungenmannschaft gegen den Tabellenführer SSV Schorndorf II ging
leider ebenfalls knapp mit 4:6 verloren. Zwar hatte der FC mit Haberl den
überragenden Akteur (beteiligt an allen vier Punkten) dieser Begegnung in
seinen Reihen, da aber sowohl Speigl als auch Bucher ihre knappen
5-Satz-Partien gegen Pielmeier bzw. Schneeberger etwas unglücklich verloren,
blieb eine Überraschung leider aus. Mit 7:5 Punkten liegt der Stamsrieder
Nachwuchs aber weiterhin in der oberen Tabellenhälfte der 2. Kreisliga.
Der
Abschluss des Spieltags fand dann vor großer Zuschauerkulisse am Samtag statt,
als der bis dahin verlustpunktfreie FC Maxhütte-Haidhof in Stamsried gastierte.
Die Gäste aus dem Städtedreieck haben berechtigte Aufstiegsambitionen und
traten in Bestbesetzung an. Es folgte ein mehr als dreieinhalbstündiger Krimi
mit sieben Partien im Entscheidungssatz. Die Eingangsdoppel boten den
Zuschauern sehenswerte Ballwechsel, Ziereis/Scherr setzten sich in vier Sätzen
gegen Himmelhuber/Binder durch, auch Lyzwa/Sieber leisteten Maxhüttes
Spitzendoppel Birk/Ziechhaus Sebastian heftigen Widerstand, ließen aber bei der
bitteren 2:3 Schlappe ein paar Chancen zu viel liegen - erfolgreich im
Entscheidungssatz waren dagegen Scorpaniti/Schafbauer, die den fünften Satz
schließlich klar mit 11:5 gegen Ziechhaus Manfred/Brenner gewannen. Hart
umkämpft war der 3:2 Erfolg von Ziereis gegen Himmelhuber, der einen 0:2
Rückstand ausgleichen konnte, im Entscheidungssatz aber mit 5:11 klar das
Nachsehen gegen Stamsrieds Kapitän hatte. Trotz Leistungssteigerung in
Durchgang 2 und 3 hatte Sieber gegen einen taktisch variablen Ziechhaus
Sebastian keine echte Chance. Mit Glück und Geschick setzte sich Scherr dagegen
in drei Sätzen hauchdünn gegen Ziechhaus Manfred durch und brachte Stamsried
mit 4:2 Eine recht deutliche Abfuhr bekam dagegen Schafbauer beim 0:3 gegen
Maxhüttes unkonventionell agierenden Defensivspezialisten Birk. Erst im dritten
Satz bekam er Birks Aufschläge endlich besser in den Griff, unterlag dort aber
mit 9:11. Knapp, aber völlig verdient setze sich danach Lyzwa gegen Binder mit
3:1 durch und auch Scorpaniti behielt im Entscheidungssatz mit 11:7 die
Oberhand über Brenner. Im Duell der beiden Spitzenspieler fertigte Ziereis
seinen Kontrahenten Ziechhaus Sebastian im Schnelldurchgang mit 3:0 ab und
brachte Stamsried mit 7:3 in Führung, und ein möglicher Heimsieg war zum
Greifen nah, aber nun zeigte Stamsried leider Nerven. Sieber verlor in vier
Sätzen gegen Himmelhuber und obwohl keinesfalls schlechter und oft in Führung
liegend, musste sich Scherr gegen Birk in drei Sätzen geschlagen geben. Mit
einer gehörigen Portion Glück wehrte Ziechhaus Manfred drei Matchbälle von
Schafbauer im Entscheidungssatz ab und gewann seinerseits mit 13:11, womit
Maxhütte auf 7:6 verkürzen konnte. Völlig unbeeindruckt von der Aufholjagd
Maxhüttes gewann Lyzwa mit 3:0 gegen Brenner und sicherte so den wichtigen 8.
Zähler für die Heimmannschaft. Leider konnte Scorpaniti im Entscheidungssatz
sein Niveau gegen Binder nicht mehr halten und verlor mit 6:11. Fast schon
traditionell musste also wieder das Schlussdoppel die Entscheidung bringen und
auch schon fast „traditionell“ hatte Stamsried hier gegen Maxhütte wieder das
Nachsehen. Trotz prächtiger Unterstützung durch die vielen Zuschauer und
tadelloser kämpferischer Einstellung konnte sich Maxhütte im Entscheidungssatz
einen kleinen Vorsprung erspielen und diesen mit 11:8 ins Ziel retten. Damit
endete dieses Spitzenspiel in der 3. Bezirksliga also leistungsgerecht mit 8:8.
|