Dass Nachbarschaftsduelle manchmal nach anderen Regeln
verlaufen, zeigte sich am Wochenende im Heimspiel des FC Stamsried gegen den
TSV Strahlfeld. Die Vorzeichen waren eigentlich im Vorfeld klar, Meister gegen
Schlusslicht, und doch bewiesen die Strahlfelder, dass sie spielerisch besser
sind, als es der Tabellenstand vermuten lässt.
Dabei verlief zu Spielbeginn noch alles „normal“; schnell
ging die Heimmannschaft nach den ersten beiden Doppeln mit 2:0 in Führung, nur
das neuformierte Dreierdoppel Pham/Scherr ging trotz guter Leistung im fünften
Satz leer aus.
Völlig unerwartet kam dann aber die Fünfsatzniederlage von
Ruhland gegen Pusl, der mit seiner kompromisslosen Spielweise den Stamsrieder
immer wieder in Verlegenheit bringen konnte und im Entscheidungssatz mit 11:9
die Oberhand behielt. Auch Sieber – der bisher eine bärenstarke Saison im
mittleren Paarkreuz spielte – agierte in seinem Einzel gegen Baier nun seltsam
verhalten und verlor unglücklich den fünften Satz mit 9:11. Als dann auch noch
Pham gegen die langen Noppen des Strahlfelder Nachwuchsspielers Pusl in drei
Sätzen die Segel streichen mussten, roch es bei einer knappen 5:4 Führung für
Stamsried zur „Pause“ ein wenig nach Sensation. Allerdings packten die
Stamsrieder jetzt endlich eine „Schippe“ drauf.
Mit vier Siegen in Folge entschieden Ruhland, Ziereis, Schafbauer und
Sieber die Partie nun gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste, und machten
den 17. Sieg in Folge perfekt.
Einen wichtigen Sieg 9:7 schaffte auch Stamsried III im
Abstiegsduell gegen den TTC Raiffeisen Cham. Im Schlussdoppel konnten Schulz,
Roland und Bauer Ronald nach dreistündigem Kampf die eminent wichtigen
Auswärtspunkte sichern, die den Stamsriedern zwei Punkte Vorsprung auf die
Abstiegsplätze bescherten. Allerdings gilt es nun, diesen knappen Vorsprung auf
Cham in den letzten beiden Partien zu verteidigen. Ein wichtige Rolle kommt
dabei den Mannschaftsaufstellungen zu, den gleichzeitig kämpft Stamsried II auch
noch um den Aufstiegsplatz in die 1. Kreisliga.
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