Gewarnt durch die Auswärtspleite vom Freitag ging man am Samstag die Partie gegen den favorisierten Meisterschaftsanwärter Wackersdorf wesentlich konzentrierter an. Positiv war vor allem der langersehnte Einsatz von Ruhland, der nach mehrwöchiger Pause sein „Comeback“ gab und sich in den Dienst der Mannschaft stellte. Bereits in den Doppeln war man diesmal hellwach und erreichte eine 2:1 Führung, die das enorm starke Wackersdorfer Spitzenpaarkreuz sofort wieder egalisierte. Verdiente Siege von Schafbauer, Sieber und ein knapper Erfolg von Amberger führten zur 5:4 „Halbzeitführung“, ehe die Gäste das Spiel doch noch zu ihren Gunsten drehten. Zuerst unterlag Ziereis klar und auch Ruhland musste trotz starker Leistung am Ende den Entscheidungssatz abgeben. Auch in seinem zweiten Einzel blieb Sieber erfolgreich, aber danach gab es trotz einer gehörigen Portion Gegenwehr nur noch Wackersdorfer Siege und damit war die erste Heimniederlage der Saison mit 6:9 besiegelt. Zum Abschluss der Vorrunde wartet nun der Tabellenführer TTC Hohenwarth am Nikolauswochenende.

Eine weitere Niederlage kassierte die „Zweite“ am vergangen Mittwoch gegen den TSV Blaibach II in der 1. Kreisliga. Eine Vorentscheidung fiel bereits in den Doppeln, da alle drei Partien an die Gäste gingen, die sich diesen Vorsprung auch in den Einzeln nicht mehr nehmen ließen, da sie in allen Paarkreuzen eine Punkteteilung erzielen konnten.

Rundum erfolgreich verliefen die Partien für Stamsried dagegen am letzten Spieltag der Vorrunde  in der 3. Kreisliga. Tabellenführer Stamsried III konnte dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 6:9 den Verfolger SV Runding die erste Saisonniederlage beibringen und so die „Herbstmeisterschaft“ feiern. Auf Tabellenplatz vier überwintert die „Vierte“, die gegen den SV Tiefenbach II deutlich mit 9:3 die Oberhand behielt. Einzig SV-Routiner Franz Becher war diesmal nicht zu „knacken“ und sorgte so für die Tiefenbacher Punkte.

Revanchieren konnte Stamsried sich schließlich am Sonntag im Pokal gegen den FC Chamerau für die bisher einzige Saisonniederlage in der Liga. In der Aufstellung Ziereis, Sieber und Schafbauer setzte man sich verdient gegen den FC mit 5:2 durch. In allen seinen sieben Einzeln blieb Mannschaftsführer Ziereis an diesem Wochenende ungeschlagen, aber auch „Aufrücker“ Sieber mit einer hervorragenden 6:1 Einzelbilanz ist endgültig im Spitzenpaarkreuz der 3. Bezirksliga angekommen.

Die „Dritte“ des FC´s bleibt auch im 7.Spiel ungeschlagen. Auch ohne dem vorderen Paarkreuz, Bauer und Friedl, siegte die Spieler um Mannschaftsführer Schulz mit 9:5 gegen den TV Waldmünchen II. Nach den Doppeln stand es bereits 3:0. Preißer/Schulz siegten mit 3:0 gegen Nagler/Rauscher, genau so wie Rötzer/Maier gegen Allwicher/Hofbauer. Nur das Doppel 2 mit Kundinger/Prasch tat sich gegen Stangl/Redzanowski sehr schwer und konnte sich erst im entscheidenden 5.Satz mit 13:11 durchsetzen. Im Anschluss gelang dem TV Waldmünchen 3 Siege in Folge und konnte zum zwischenzeitlichen 3:3 ausgleichen. Aber die nächsten 3 Begegnungen gingen wieder an die Hausherren. Zwar kamen die Gäste noch einmal auf 6:5 heran, ehe der FC erneut 3-mal gewinnen konnte und den 9:5 Endstand klar machen konnte. Für die Siege in den Einzelbegegnungen sorgten Prasch (2), Rötzer (2), Schulz (1) und Maier (1). Beim letzten Spiel der Vorrunde geht es für die „Dritten“ am 30.11. zum ebenfalls ungeschlagenen SV Runding.

Mit dem ASV Burglengenfeld II gab am Samstag ein weiterer Titelkandidat seine Visitenkarte in der Wolfgang Spießl Turnhalle ab. Erneut musste der FC verletzungsbedingt auf Stefan Ruhland verzichten, für den Uwe Eckert in die Mannschaft rückte. Der Start in den Doppeln verlief ziemlich holprig, Schafbauer/Sieber vergaben im ersten Satz vier Satzbälle und wurden dann in den beiden folgenden Sätzen von Wengert/Marschall im Schnelldurchgang abgefertigt. Ebenso chancenlos waren Ziereis/Eckert, die sich in drei Sätzen gegen das Einserdoppel der Gäste Birner/Beer geschlagen geben mussten. Vom 0:2 Rückstand unbeeindruckt zeigten sich dagegen Scherr/Amberger, die von Spiel zu Spiel besser harmonieren und Brandl/Federholzner bei ihrem 3-Satz-Erfolg gut im Griff hatten. Im Anschluss legte Ziereis im ersten Satz gegen Birner los wie die Feuerwehr, erspielte sich eine klare Führung, ehe er zum Satzende und vor allem im 2. Satz völlig den Faden verlor, Birner agierte darauf hin immer sicherer und hatte mit 11:9 im dritten Satz das bessere Ende für sich. Seinen Premierensieg im vorderen Paarkreuz feierte daraufhin Sieber gegen Beer, als er nach starkem Auftritt in drei knappen Sätzen auf 2:3 verkürzte. Einen klassischen Schlagabtausch, Angriff gegen Abwehr, gab es dann zwischen Schafbauer und Wengert zu sehen, nach einigen Ralleys und wechselnden Führungen erwischte der Burglengenfelder im 5. Satz den besseren Start und setzte sich verdient durch. Keinen rechten Zugriff auf die Partie hatte dann auch Amberger bei seiner 0:3 Niederlage gegen Marschall, der variantenreich mit viel Spin und Rotation agierte. Die ersehnte Wende in der Partie brachte schließlich das Stamsrieder Schlusspaarkreuz, da sich sowohl Scherr verdient gegen Materialspieler Brandl, als auch „Ersatzmann“ Eckert gegen das Burglengenfelder Nachwuchstalent Ferderholzner in zwei spannenden 5-Satz-Matches durchsetzen und verkürzten. Der 5:5 Ausgleich gelang schließlich Ziereis, der gegen Beer verdient mit 3:1 die Oberhand behielt. Trotz erneut guter Vorstellung konnte Sieber gegen einen nun fast fehlerfrei spielenden Birner nicht punkten, da aber zeitgleich Schafbauer in drei Sätzen gegen Marschall die Oberhand behielt konnten die Gäste nicht davonziehen. Ein Vorhand-Feuerwerk brannte danach ein bärenstarker Amberger gegen den Noppenspezialisten Wengert ab, der gegen die harten Vorhandkracher des Stamsrieders nie ein Gegenmittel fand. Leider konnte das Schlusspaarkreuz die Stamsrieder Führung nicht verteidigen, denn Scherr fand in Federholzner in drei Sätzen seinen Meister und auch Eckert unterlag nach einem unglücklichen 11:13 gegen Brandl im dritten Satz schlussendlich mit 1:3. Bei 7:8 Rückstand war es nun an Sieber/Schafbauer, wenigsten im Schlussdoppel das Unentschieden für den FC zu sichern. Beide Doppelpaarungen agierten auf Augenhöhe, und trotz einer 2:0 Satzführung steckten Birner/Beer nicht auf,  erzwangen den Entscheidungssatz, der bis zum 6:6 absolut offen war, ehe Sieber/Schafbauer wieder mehr Risiko gingen und mit Glück und Geschick diesen Satz und damit das Match für sich entschieden.

Die „Dritte“ bezwang zu Hause den SV 1920 Tiefenbach II mit 9:1. Bereits nach den Doppeln konnte man mit 3:0 in Führung gehen. Dann unterlag Bauer knapp im 5.Satz gegen Zilk mit 11:13. Dies sollte aber an diesem Abend der einzige Punkt für die Gäste sein. Die weiteren Ergebnisse: Friedl – Heimerl 3:2, Kundinger – Becher 3:2, Preißer – Bittner 3:1, Schulz – Hermann 3:0, Rötzer – Pregler 3:2 und Bauer – Heimerl 3:2.

Schlechter erging es der „Vierten“, die gegen den Tabellen Zweiten, dem SV Runding, mit 4:9 das Nachsehen hatte. Nach den Doppeln gingen die Gäste mit 2:1 in Führung. Prasch/Gleixner – Nelz/Mühlbauer 2:3, Ferstl/Dawah – Müller/Diel 0:3 und Rötzer/Maier – Schmid/Hitzler 3:1. Bis zum zwischenzeitlichen 4:4 hielt der FC gut mit, nur leider konnte man kein weiteres Spiel für sich entscheiden. Die einzelnen Paarungen im Detail: Prasch – Diel 3:2, Ferstl – Müller 0:3, Rötzer – Schmid 3:1, Maier – Nelz 1:3, Dawah – Mühlbauer 3:0, Gleixner – Hitzler 1:3, Prasch – Müller 1:3, Ferstl – Diel 0:3, Rötzer – Nelz 0:3 und Maier – Schmid 1:3.

Eine starke Leistung lieferte die „Erste“ gegen den Meisterschaftskandidaten DJK Ettmannsdorf II in der 3. Bezirksliga ab und man konnte trotz Aufstellungssorgen einen Punkt aus Schwandorf entführen. Bereits in den Eingangsdoppeln wurde sehenswertes Tischtennis geboten, relativ deutlich mit 3:1 gewannen Sieber/Schafbauer gegen Kick/Trautmann, während das neuformierte Doppel Ziereis/Aschenbrenner 1:3 gegen Bruckner/Seger unterlag. Ihre bisher beste Saisonleistung boten im Dreierdoppel dann Scherr/Amberger, die sich in einem offenen Schlagabtausch im fünften Satz mit 11:7 gegen Kalsbach M./Ferschl durchsetzten.

Eine undankbare Aufgabe hatte danach Sieber gegen den oberpfalzligaerfahrenen Routinier Bruckner, der dem ins Erste Paarkreuz aufgerückten Stamsrieder mit 3:0 keine Chance ließ. Wenig verheißungsvoll verlief auch der Matchauftakt für Ziereis gegen Seger, da der erste Satz mit 11:1 an den Ettmannsdorfer ging und Ziereis im 2. Satz schnell mit 0:5 zurücklag. Danach stellte Ziereis sein Spiel aber taktisch sehr geschickt um, machte selbst Druck und konnte sich dank gutem Aufschlag gegen den sichtlich konsternierten Gegner mit 3:1 Sätzen durchsetzen.

Die Gastgeber schlugen aber postwendend zurück, da Amberger trotz guter Leistung Kick mit 1:3 unterlag. Taktisch diszipliniert spielte Schafbauer bei seinem Erfolg gegen Kalsbach M. und so lag Stamsried weiterhin knapp mit 4:3 in Führung. Eine Punkteteilung erreichte auch das hintere Paarkreuz, da ein gut aufgelegter Scherr gegen Trautmann die Niederlage von Aschenbrenner gegen Ferschl sofort wieder wettmachte.

Danach ging Ettmannsdorf zum ersten Mal in Führung, denn den Gastgebern gelangen zwei knappe Erfolge gegen Ziereis und Sieber. Bereits in den nächsten Partien holte sich Stamsried die Führung aber wieder zurück, da sich Schafbauer gegen Kick und Amberger nach einer sehr guten Vorstellung gegen Kalsbach durchsetzte. Nichts für schwache Nerven waren dann die folgenden Spiele, erwartungsgemäß wenig ausrichten konnte Scherr gegen Ferschl bei der 0:3 Niederlage, während der ins Team gerückte Aschenbrenner bei seiner Bezirksligapremiere den mitgereisten Stamsrieder Anhang zum Schwitzen brachte. Nach einem 0:2 Satzrückstand startete  sein Gegner Trautmann eine Aufholjagd, die ihm eine 7:2 Führung im Entscheidungssatz brachte. Erst ein „Time-out“ von Mannschaftskapitän Ziereis brachte erneut die Wende und Aschenbrenner krönte mit einem 12:10 im letzten Satz sein sehr starkes Debüt und sicherte das vielumjubelte Unentschieden, womit sich für Sieber/Schafbauer im Schlussdoppel sogar die Chance auf einen doppelten Punktgewinn ergab. Bis in den Schlusssatz konnten sie mit einem tollen kämpferischen Einsatz die spielerische Überlegenheit von Seger/Bruckner ausgleichen, als sie dann aber schnell in Rückstand gerieten, machten die Ettmannsdorfer Routiniers mit 11:1 den Sack zu, und so stand schlussendlich ein leistungsgerechtes Unentschieden zu Buche.

Ein weiterer Schritt in Richtung Herbstmeisterschaft gelang der 3. Herrenmannschaft des FC. Mit 9:2 konnten sie sich souverän beim FC Chamerau V durchsetzen und stehen nun wieder an der Tabellenspitze der 3. Kreisliga. Lediglich die beiden 5-Satz Niederlagen von Bauer/Schulz gegen Riederer S./Baumgartner und Friedl gegen Altmeister Preis standen den Einzelsiegen von Bauer (2), Friedl, Preißer, Kundinger, Prasch und Schulz gegenüber. Am kommenden Samstag empfängt man den Tabellenvierten aus Tiefenbach und möchte seine bislang weiße Weste behalten.